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Transparents: Die Ästhetik der Leichtigkeit


 

Zu keiner Zeit waren gesellschaftliche Zusammenhänge so vielschichtig und unübersichtlich wie heute. Der Endverbraucher reagiert darauf mit einem verstärkten Bedürfnis nach Durchblick und Wahrheit. Dies hat inzwischen auch Auswirkungen auf den Wohn- und Einrichtungsbereich.

Nachdem vor etwa zwei Jahren der Accessoirebereich vor allem durch transparenten Kunststoff erobert wurde, sei nun auch bei der Möbelindustrie dieser wichtige Trend immer stärker spürbar. Besonders für die jugendliche Zielgruppe spiele transparenter Kunststoff eine zunehmend bedeutende Rolle; aber auch bei der älteren Zielgruppe seien im Bereich der Einzelmöbel oder der Kastenmöbelfronten durchsichtige Materialien gefragt.

Neben Kunststoff findet Glas bzw. Milchglas - gerne in zartem grün - Verwendung. Vorschub für die Idee der “fast Durchsichtigkeit” leistet das Angebot der Küchenmöbel. Zukünftig wird nicht nur durch gläserne Deckel in Töpfe geschaut, sondern auch durch getönte Scheiben in die Schränke der professionellen Privatküche. Diese Entwicklung erleben wir auch im Schlafzimmer. Kleiderschränke bekommen durch die transparenten Fronten einen optisch leichteren Charakter. Gerne in Kombination mit Holz und Metall bleibt der Material-Mix beliebt. Glas und durchsichtiger Kunststoff wird als Werkstoff neu entdeckt und wird einen wichtigen Stellenwert bekommen.

Heutzutage umgeben sich die Menschen immer lieber mit transparenten Accessoires und Möbeln, die eine Leichtigkeit und Helligkeit ausdrücken und das Innenleben nicht verheimlichen. Dies zeige, dass die Zeit der ”Großen Unbekannten” vorbei ist. Man wolle die Dinge auch im Inneren sehen und erleben.

Pflege transparenter Möbel
Bei Sitzmöbeln wird gern transparenter Kunststoff eingesetzt. Zuweilen sind Sitzmöbel auch insgesamt aus transparentem Kunststoff. Dieser hat mit einigen Ausnahmen meistens eine raue und matte und daher sehr robuste Oberfläche. Fingerabdrücke sieht man nicht. Derartige Möbel benötigen keine besondere Pflege. Sind sie einmal verschmutzt kann man sie leicht mit Wasser – ohne Zusatz von Reinigungsmitteln - abwischen. Hat man jedoch hochglänzende Kunststoffmöbel muss man sie häufiger von den Gebrauchsspuren befreien. Das geht mit einem normalen Baumwolltuch oder Poliertuch. Auch hier sind im Regelfall keine Reinigungsmittel notwendig. Hat man hartnäckigen Schmutz sollte man mit milden Mitteln ohne Alkohol und sanftem Reiben die Oberfläche reinigen.

Bei transparenten Glasteilen im Möbel kann man diese genauso reinigen wie alle Oberflächen aus Glas. Da hat meist jeder ein Spezialrezept. Die einen schwören auf Kaltwasser mit Spiritus, die anderen auf Seifenschaum, die dritten auf Mikrofasertücher. Eine transparente Front in einem Küchenoberschrank ist allerdings empfindlicher als andere Materialien. Ihre Ästhetik zu halten ist aufwendig, denn sie muss regelmäßig gereinigt werden. Bei vollständiger Transparenz muss man auch bedenken, dass man die Gegenstände hinter der Scheibe sieht. Hier ist dann eine relative Ordnung und häufiges Aufräumen angesagt. Daher haben viele Hersteller inzwischen nicht durchsichtiges aber optisch transparent erscheinendes Milchglas im Einsatz.

Quelle: Wohninformation