|
Zuhause-Erleben.de
Das Online-Magazin rund um Haus und Garten
|
Der eigene Gemüsegarten
Mal ganz ehrlich, haben Sie nicht auch schon oft über einen eigenen „Ihren“ Gemüsegarten nachgedacht ? „Eigenes“ Gemüse geerntet zu haben, vermittelt ein Gefühl der Sicherheit und einer gesunden Ernährung und stellt ein einfaches Bindemittel zwischen Ihnen und der Natur dar.
Oder stellen Sie sich doch mal die leuchtenden Kinderaugen vor, wenn sie dann dreckverschmutzt aber stolz über Ihr Schaffen das Grün des Kohlrabis geerntet, den Rest aber in der Erde gelassen haben?
Gerade dieser spielerische Umgang mit der Natur, dass man „das“ dann auch noch selbst essen kann, fasziniert letztendlich fast jedes Kind und lockt Stubenhocker auch mal vor die Haustür.
Vorteile des eigenen Gemüseanbaus
- Sie sparen Geld
- Sie wissen, wo es herkommt
- Sie und z.B Ihre Kinder lernen den Umgang mit der Natur spielerisch kennen
- Und zu guter Letzt ( glauben Sie es uns...) - es schmeckt richtig gut, wirklich nicht zu vergleichen mit Produkten aus dem Supermarkt oder vom Gemüsestand.
Wenn man einige Grundregeln beherzigt, steht den grünen Leckereien eigentlich kein Hindernis mehr im Weg.
Die Fläche einer Kindersandkiste zum Beispiel reicht aus, um den kompletten Salatbedarf eines 4 Personen Haushaltes saisonal zu decken und es ist auch noch Platz für Kleingemüse, wie Radieschen und Möhren.
Sollten Sie keinen eigenen Garten oder Teile davon nutzen können, so ist prinzipiell auch jede der beschriebenen Gemüsearten im Balkonkasten oder ähnlichem zu kultivieren.
Spaß und ein wenig Arbeit
Um das lästige Umgraben zu vermeiden, entscheiden wir uns für eine Hochbeet-Variante mit 25 cm angehäufter Muttererde, die Sie sich in guter Qualität beim Gartencenter oder bei vielen Baustoff-Lieferanten bestellen können. Sie wird meist angeliefert und oft auch noch verteilt.
Der ideale Platz
Ideal wäre ein relativ windgeschützter Platz, etwa in der Nähe einer Wand oder in einer Ecke z.B an der Haus oder Garagenwand. Sonnenbestrahlung zu 50% des Tages wären ideal, bevorzugterweise Nachmittagssonne. (Es geht aber auch anders , Hauptsache es ist nicht völlig schattig). Glätten sie nun den Erdhaufen gleichmäßig auf eine Höhe von ca. 25 cm, das reicht für die meisten Gemüsearten zur gesunden Wurzelbildung und für kräftigen Wachstum.
Düngen
Düngen ist wichtig, aber in Maßen! Als Dünger verwendeten wir Hornspänesie, sie stellen einen natürlichen Langzeitdünger dar, der vollkommen natürlich ist und seine Wirkung langsam übers Jahr verteilt abgibt. Dadurch wird eine Überdüngung vermieden und der Nitratgehalt der Pflanzen bleibt gering. Die Hornspäne werden auf das Bett aufgestreut, (der Packungsbeschreibung folgen) und in die Erdschicht eingearbeitet. Hierfür verwenden Sie am besten eine Harke oder ähnliches.
Die Ränder Ihres Beetes können Sie mit größeren Steinen oder ähnlichem umranden, es reguliert zum einen die Feuchtigkeit und sieht außerdem auch noch gut aus.
Falls Sie mehr Platz zur Verfügung haben, halbieren sie einfach die Flächen und legen Steinplatten (z.b Gehwegplatten) zwischen die beiden Beet-Teile. So können Sie durch das Beet treten und alles ist gut erreichbar.
Bepflanzung mit Jungpflanzen
Für die erste Bepflanzung stehen Ihnen je nach Beginn und Jahreszeit verschiedene Pflanzen zur Verfügung.
Da wir in unserem Beispiel recht spät im Jahr angefangen haben (Mai /Juni) verwendeten wir vorgezogene Pflanzen die in vielen Baumärkten oder im Gartencentern in 10er Töpfen für nicht mehr als 2 –3 Euro zu erwerben sind.
Wir entschieden uns für 10 Brokkoli Pflanzen , 10 Kohlrabis, und 8 Eisbergsalate.
Auf der anderen Seite des Beetes wurde Kleingemüse wie Radieschen und Möhren gepflanzt.
Und das war es auch schon fürs erste!
Wie schon mein Opa sagte :“lot dat erstmal in Ruh“, so verfahren wir auch hier. Innerhalb 2-3 Wochen werden aus den kleinen Pflänzchen wahre Riesen und dem ersten eigenen Salat(teller) oder der Brokkoli-Creme-Suppe steht bald nichts mehr im Wege !
Unkraut
So genanntes Unkraut ist Ansehens Sache. Manche bevorzugen ein „sauberes Beet“ , andere wollen es natürlich....
Gerade wenn Kinder mitmachen, stellen unserer Meinung nach die sogenannten Unkräuter ein zusätzliches Naturschauspiel dar und dem Beet schadet es nicht im Geringsten.
Wenn diese „Unkräuter“ also unseren Pflanzen nicht übermäßig Sonnenlicht stehlen, lassen sie der Natur freien Lauf !
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der Natur im Einklang und einen gesunden Appetit !