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Vogelfutter

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Die Winterfütterung von Vögeln im Freien erfolgt am besten für Weich- und Körnerfresser getrennt.

Weichfutter muss, besonders bei Frost, möglichst trocken gehalten werden, um ein Einfrieren zu verhindern.
Man verwendet als Grundlage daher nur wenig geschabte und gekochte Möhren oder Stampfkartoffeln, die am besten erst noch vorgetrocknet werden. Reichlicher wird Fett (Talg) verwendet, dem beim Auslassen auch Körner, gehackte Erdnüsse oder andere Nüsse, getrocknete Beeren, Apfelschnitzel, geschnittene, getrocknete Obstschalen, Fleischfasern zugesetzt werden. Auch Haferflocken, auf heißer Pfanne nachgetrocknet, können in Fett getränkt werden.

Wasser bietet man nur leicht angewärmt in gut umwickeltem Napf. Da unerfahrene jüngere Vögel darin baden und zugrunde gehen würden, darf das Gefäß nicht groß sein.

Der Tier- und Vogelfreund trocknet im Spätsommer und Herbst Vogelbeeren, Mehlfäßchen, rote und schwarze Holunderbeeren, Apfelschnitzel und -schalen, Beeren des Schneeballs. Es versteht sich dabei für den Tierfreund, daß er nicht zu rigoros die Früchte einheimst und zum Beispiel einen einzelnstehenden Vogelbeerbaum radikal plündert. Man nehme immer nur die untersten Trauben weg und lasse weiter oben grundsätzlich genug für die anderen Vögel stehen!

Dörrobst kann zerkleinert und mit Talg, Bröseln, Flocken und so weiter untermischt werden. Man legt das Futter unter einem überhängenden Schutzdach aus, das vor Regen und Schnee schützt. Mit dem Füttern wird in kleinen Mengen schon frühzeitig begonnen, um die Tiere an eine Futterstelle zu gewöhnen. Mit Eröffnung einer solchen muß man dann allerdings den ganzen Winter hindurch weiter füttern und darf im Vorfrühling nur allmählich aufhören.

Meisen leiden im Winter relativ weniger, da sie auch bei größter Kälte noch Insektenpuppen, Spinneneier und so weiter zu finden wissen. Besonders bei Tauwetter und plötzlichem neuen Frost, der die Baumstämme mit Eis überzieht, droht ihnen Gefahr. Am meisten leiden in Mitteleuropa die Amseln, da die beerentragenden Bäume und Sträucher immer seltener werden. Keinesfalls dürfen Semmeln oder Brot naß verfüttert werden.

Körnerfresser erhalten am besten ein Gemisch, aus dem alle anfliegenden Arten sich das Zusagende auswählen. Geschnittene Beeren oder Rosinen, Backobst, zerdrückte Erdnüsse und dergleichen können auch hier neben Öl oder Talg zugegeben werden oder fertige Erzeugnisse.
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